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Communicator Award -
'A Tribute to Star Trek Fandom' dringt dahin vor, wo bislang noch kein Preis gewesen ist!
Die 2. Auflage des Preises findet voraussichtlich 2026 statt.
Willkommen
Im Herzen der Galaktischen Föderation
Als leuchtendes Symbol für Exzellenz in der Kommunikation und Verbreitung der Ideale und Visionen von Star Trek soll der Communicator Award - A Tribute to Star Trek Fandom (CAST) jene würdigen, welche die von hohen ethisch-moralischen Idealen beseelte Friedensbotschaft des Star-Trek-Universums auf herausragende Weise lanciert und vorgelebt haben. Dieser jährlich verliehene Preis soll kreative und geistreiche Köpfe (Journalisten, Autoren, Speaker, YouTuber, Podcaster, Schriftsteller und Cosplayer) würdigen, die mit ihrer Leidenschaft und ihrem Esprit die Botschaft von Star Trek über die Grenzen des bekannten irdischen Kosmos verbreiten.
Ein Visionär im Geiste von Star Trek
Kreator, Initiator und Stifter
Dr. Harald Zaun
Dr. phil. Harald Zaun, der unlängst den ersten „Deutschen Schachkommunikatorpreis“ ins Leben gerufen hat, arbeitet seit 1998 als Wissenschaftshistoriker und Science Writer. Er hat seitdem mehr als tausend Artikel für Print- und Onlinemedien verfasst und zahlreiche Bücher publiziert, darunter (zusammen mit Prof. Dr. Harald Lesch) die Bestseller ”Die kürzeste Geschichte allen Lebens” oder "Die unheimliche Stille - Warum schweigen außerirdische Intelligenzen und Superzivilisationen?" geschrieben. Seine Werke wurden in fünf Sprachen übersetzt. Er ist zudem Herausgeber und Co-Autor von vier Telepolis-Wissenschaftsmagazinen und einer Springer-Anthologie mit angesehenen Autoren. Er hat zahlreiche Fachbeiträge für andere Buchanthologien verfasst und etliche Interviews mit Raumfahrern, Wissenschaftlern und Nobelpreisträgern geführt. Er ist ein großer Anhänger der Star Trek-Philosophie und der damit verbundenen supranationalen und kosmischen Botschaft des Friedens und des demokratischen Miteinanders. Er hat zudem im Rahmen von kleineren Aufsätzen und Beiträgen selbst über Star Trek fabuliert und philosophiert. Seine Themenschwerpunkte: Kosmologie, Astrophysik, Astronomie, Exo- bzw. Astrobiologie, Raumfahrt, Physik, Robotik/AI, Geschichte/Archäologie und Philosophie. Näheres zu seiner Arbeit siehe: Website Dr. Harald Zaun
Harald Zaun hat außerdem zusammen mit Bernt Küpper und Wolfram Beele zu Ehren von Star Trek einen Instrumentalsong komponiert und dort auch als Gitarrist fungiert, der den Titel trägt: "Beam me up, Scotty!" Der Song kann gerne hier angehört werden.
Vergabe
Communicator Award (CAST)
Die CAST Gewinner 2024 wurden im Rahmen der FedCon feierlich am 10. Mai gekürt.
Die Gewinner von links nach rechts (Kategorie in Klammern):
Dr. Isabella Hermann (Journalisten und Verlage)
Enrico Lein - Transformaker (Cosplayer und Fanfilm-Creative)
Dr. Hubert Zitt – Dr. Enterprise (Speaker und Vortragende)
Tim de Sade – Star Smutje (Podcaster, YouTuber und Influencer)
Lieven Litaer – The Klingon Teacher
(Autoren und Schriftsteller)
Das Prozedere:
Die Auswahl der CAST-Preisträger obliegt einer sorgfältig zusammengestellten Jury. Diese besteht aus drei Mitgliedern der Fandom-Szene und drei Experten, die selbst eine tiefe Affinität zu Star Trek haben. Die fünf Preise sind mit jeweils 2500 € dotiert und werden in folgenden Kategorien vergeben:
Kategorie 1: Journalisten und Verlage
Kategorie 2: Autoren und Schriftsteller
Kategorie 3: Speaker und Vortragende
Kategorie 4: Podcaster, YouTuber und Influencer (Online)
Kategorie 5: Cosplayer und Fanfilmcreative
Insgesamt können somit bis zu zwölf Kandidatinnen und Kandidaten in die engere Auswahl kommen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass ihre Arbeiten, Vorträge und kreativen Beiträge in deutscher Sprache verfasst bzw. präsentiert werden. Die Kandidaten können jedoch international tätig sein, beispielsweise einen Vlog in Grönland betreiben, solange dieser in deutscher Sprache gehalten wird.
Die Entscheidung über die Preisvergabe fällt durch eine einfache Mehrheitsabstimmung der Jury. Es ist daher möglich, dass der Sieger oder die Siegerin bereits nach der ersten Vorschlagsrunde feststeht. Sollte in dieser Runde eine Mehrheit erreicht werden, wird das Ergebnis von der Jury nochmals bestätigt. Bei einer Pattsituation wird so lange abgestimmt, bis eine eindeutige Gewinnerin oder ein Gewinner ermittelt ist.
Notabene sei darauf hingewiesen, dass auch jene einen CAST-Preis - unabhängig von der Kategorie - gewinnen können, die mit Star Trek im Rahmen von Merchandising etc. nebenberufliche Einnahmen generieren.
Die Gewinner dürfen sich über eine exklusive Veranstaltung mit der Jury und ausgewählten Gästen freuen. Bei der feierliche Preisverleihung werden ihnen Pokale und ein Buchgeschenke überreicht. Das Preisgeld wird einige Tage nach der Verleihung via Onlinebanking oder PayPal an die Preisträger überwiesen.
Die Jury
Botschafter der Sterne
Antje Simon
Antje Simon. Die 1977 geborene in der schönen Pfalz lebende Cosplayerin ist ein Trekkie der zweiten Generation. Ihr „Erstkontakt“ fand 1990 nach dem Fall der innerdeutschen Grenze statt - mit „The Next Generation“ (ZDF). Seit 2020 ist sie Mit-Admin einer der größten deutschsprachigen Star Trek Fangruppe auf Facebook mit über 9000 Mitgliedern. Durch die Vielzahl der unterschiedlichen Menschen dort hat sich ihr Blickwinkel auf Star Trek nochmals verändert und erweitert. Star Trek hat ihr Leben bereichert und ihren Erfahrungs- und Wissenshorizont erweitert. Vor allem das Kennenlernen von neuen interessanten gleichgesinnten Menschen hat ihr nicht nur neue Freunde beschert, sondern ihren Weg zum Cosplay und sogar zu Fanfilmen geebnet. Sie freut sich darauf, den Communicator Award begleiten zu dürfen.
Michael Raab
Michael Raab ist seit seiner Kindheit ein großer Star Trek Fan. Angefangen hat es mit „The Next Generation“. Ihn begeisterte zuerst hauptsächlich die fiktive Technik um das Raumschiff Enterprise. Mit zunehmendem Alter rückten dann die Geschichten in den Mittelpunkt, die in den verschiedenen Serien erzählt wurden. In den letzten Jahren besuchte er regelmäßig Conventions (auch in den USA) und nutzte die vielen Gelegenheiten, sich zum Thema Star Trek auszutauschen und die Schauspieler und deren Hintergrundgeschichten live zu verfolgen. Wenn er nicht in fremde neue Welten eintaucht, arbeitet er als Informatiker an den IT-Herausforderungen der hiesigen Welt.
Gerhard Raible
Gerhard Raible, der ehemalige Hubschrauberpilot bewegte sich, nach einem Ausflug in die Finanzdienstleistungsbranche, in der Welt des Entertainments. Star Trek Fan seit 1972, machte er später sein Hobby zum Beruf. Mit seiner Werbeagentur Trekworld Marketing arbeitete er über 30 Jahre nicht nur für die größten Hollywoodstudios im Bereich Marketing – Sales – Promotion –, sondern auch für B2B und B2C Events für den offiziellen Star Trek Fanclub und die FedCon GmbH. Alles was in Deutschland im Bereich STAR TREK auf DVD und Blu-ray bis 2016 veröffentlicht wurde, lief über seinen Schreibtisch. Er hat unzählige Star Trek Lizenznehmer beraten, kennt und liebt das Star Trek Fandom und die Conventions seit Anfang der 90er. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt heute mit der Liebe seines Lebens in der Schweiz, im Kanton Luzern. Er schreibt Bücher und ist auf jeder Convention ein gern gesehener Gast.
Elli Petrelli
Elli ist seit frühester Kindheit ein großer Fan des Star Trek Universums. Sie ist mit den Wiederholungen von Raumschiff Enterprise sowie den Ablegern bzw. Kinofilmen aus den 1990ern/ 2000ern aufgewachsen. Zudem ist Elli eine passionierte Cosplayerin. Seit einigen Jahren schlüpft sie mit Liebe und Hingabe in die Rolle der Brückenoffizierin Lt. Nyota Uhura aus der Star Trek Originalserie (TOS). Als Verstärkung unseres Jurorenteam ist sie ebenfalls mit an Bord.
Prof. Dr. Anna Frebel
Prof. Dr. Anna Frebel ist promovierte Astronomin und Professorin am Department für Physik des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (Massachusetts), USA. Sie ist eine international führende Expertin der Stellaren Archäologie und Nahfeldkosmologie. Diese Gebiete beschäftigen sich mit dem Studium 13 Milliarden Jahre alter Sterne, um darüber die physikalischen und chemischen Bedingungen des frühen Universums sowie den Ursprung der Elemente und die Entstehung unserer Milchstraßengalaxie zu verstehen. Im Jahr 2005 war sie Mitentdeckerin von HE 1327-2326, dem eisenärmsten bisher bekannten Stern. Für ihre Forschungsergebnisse zur chemischen Entwicklung und zu den Entdeckungen der ältesten bekannten Sterne hat Frebel viele Auszeichnungen und Preise erhalten, wie z.B. 2009 den Ludwig-Biermann-Förderpreis (Deutsche Astronomische Gesellschaft) oder 2013 der CAREER Award der Nationalen Wissenschaftsstiftung der USA. 2016 wurde sie in die Liste der zehn vielversprechendsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Science-News Magazine aufgenommen. Weiterhin gibt Frebel regelmäßig Seminare zu professionellem Career Development und Leadership Training (meist) für Frauen in der Wissenschaft, hält Vorträge und schreibt Artikel, um die Astronomie der Öffentlichkeit nahezubringen. Dies ist auch das Anliegen ihres populärwissenschaftlichen Buches „Auf der Suche nach den ältesten Sternen“ (S. Fischer Verlag).
Dr. Christoph Endres
Dr. Christoph Endres ist Informatiker. Lange Zeit war er in der KI-Forschung tätig war und wechselte später in den Bereich Cybersecurity. Seit 2021 ist der Geschäftsführer des von ihm mitbegründeten Saarbrücker Unternehmens "sequire technology GmbH", das Anfang 2023 durch die Entdeckung einer schwerwiegenden Schwachstelle in großen Sprachmodellen international bekannt wurde. Im Bereich Wissenschaftskommunikation ist er selbst auch tätig, als Hauptdarsteller der Webserie "Dr. Security - Ein Mann wie eine Firewall" (an der Seite von Apple-Gründer Steve Wozniak), in einer Kinderserie des ZDF und in Vorträgen und populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen. Dr. Endres ist ein ausgewiesener Science-Fiction-Kenner. Seine Sammlung über den SF- und Sachbuchautoren Isaac Asimov gilt als die größte im europäischen Raum.
Stimme der Sternenflotte
Pressesprecherin
Tatiana Flores
CAST-Pressereferentin Tatiana Flores: Sie wurde 1998 in Andorra geboren, wo sie mehrsprachig aufwuchs. Mittlerweile lebt sie seit vielen Jahren in Deutschland, wo sie als Schachjournalistin und mehrsprachige Autorin arbeitet. Sie ist passionierte Schachspielerin und wurde 2021 Schach-Weltmeisterin für Menschen mit Behinderung. Sie begeistert sich ebenfalls für Literatur, Filme und Musik. Passend zum Thema Science-Fiction und Kommunikation teilte sie dieses Jahr den dritten Platz beim „Über All“-Schreibwettbewerb des deutschen Wissenschaftsjahres 2023.
Für Anfragen, Anregungen für CAST kontaktieren Sie bitte Frau Flores unter: presse@communicatoraward.com
Näheres zu Tatiana Flores finden Sie auf ihrer Website und auf ihren Social Media Profilen: Instagram X LinkedInBeitrag von Tatiana Flores
Grafik/Credit: Melanie Flores Bernholz
Das lodernde Feuer im Herzen
Das Star Trek Universum nährt sich vom Feuer, das im Herzen der Fans und BewunderInnen lodert. Diese Gegebenheit wird nach einem nur kurzen Eintauchen in die Welt der Franchise eindeutig. Doch was ist es, das an Star Trek so fasziniert? Wieso werden immer weitere, neue Serien produziert, welche die Fandom-Szene wohlwollend begrüßt? Was bewegt Menschen aller Altersgruppen, Kulturen, Religionen etc., das Phänomen Star Trek im World Wide Web in all seinen Facetten, auf allen Medienkanälen immerfort zu begleiten? Gibt es hier vielleicht ein Geheimnis, das darauf wartet, enthüllt zu werden?
Für mich hat sich mein Herz und Verstand wohl irreversibel mit Star Trek verbunden, weil sich dort die Menschheit dort im Laufe ihrer Evolution zusammenrafft und bewusst den Weg des Friedens wählt. Anstatt sich dem Diktum von Gier und Tod zu unterwerfen, wählt Star Trek den Weg des Lebens. Mir begegnet hier eine Utopie, die ich kaum zu imaginieren vermag. Nichtsdestotrotz blühen jedes Mal aufs Neue die Sprossen der Hoffnung in mir auf, wenn ich auf der Leinwand oder dem Bildschirm die Abenteuer der mutigen HeldInnen der Föderation und ihrer MitstreiterInnen verfolge. Der fast kindliche und naive Glaube an das Gute, gepaart mit dem nahezu blinden Vertrauen, dass irgendwann alle Spezies die Waffen ad acta legen, um ein Leben in Frieden und Koexistenz mit Gleichgesinnten zu wählen, mutet uns Menschen angesichts der geopolitischen und ökononischen Situation tatsächlich wie reine Science-Fiction an.
Der Gedanke, dass wenigstens in der Fantasiewelt von Star Trek Menschen dem Krieg entsagen und unnötige Konflikte meiden, Krankheiten besiegt, Geld etc. abgeschafft haben und stattdessen konstruktive Diplomatie praktizieren, um eine Existenz ohne Terror zu führen, spendet mir Trost. Es signalisiert mir auch, dass die Menschheit vielleicht doch noch die Kurve bekommt, um bei vollem Bewusstsein und aus voller Überzeugung den Weg des Lebens zu wählen. Wie gut war es doch, dass Gene Roddenberry seine Version von einer besseren Welt vor fast 60 Jahren als Erster zu Papier brachte und daraus eine Serie produzierte, die zahlreiche Fortsetzungen fand und dessen Themen heute aktueller denn je sind – auch dank der Fans und der Community, deren Einfluss nicht mehr wegzudenken ist.
Wer würde nicht auf einem Planeten leben wollen, der respektiert und gepflegt wird, damit er weiterhin in all seiner Pracht bewohnbar bleibt? Wer würde ein Universum voller FreundInnen und Verbündete nicht bevorzugen, in dem feindseligen Kreaturen der Garaus gemacht wird? Wer würde Sternsysteme, in denen alle Geschlechter (egal wie viele es gäbe) gleich gut behandelt und geliebt werden, nicht gerne willkommen heißen? Welches intelligente Lebewesen wählt die Zurückweisung und die Gewalt über die Lehre und Tugend der Akzeptanz und Toleranz? Welche Lebensform würde – sich selbstschadend nach Äonen der Evolution – auf irgendwelche eingebildeten Privilegien insistieren? Privilegien, die auf gesellschaftliche Konstrukte wie Geschlechterrollen, Religionen, soziale und ethnische Herkunft, Ausbildung, Ideologien etc. basieren? Star-Trek reflektiert all dies – all dies inklusive einer riesigen Portion Zusammenhalt. Ein geschlossener Planet als Einheit, in dem es keine nationalen und kulturellen Grenzen mehr gibt. Eine Qualität, die vielen Erdlingen fremd zu sein scheint.
In Star Trek kann man nicht nur die bekannten Gesetze der Physik brechen, sondern auch die Gesetze der Welt, in der wir leben, umschreiben und völlig anders inszenieren. In Star Trek ist fast alles möglich, solange die Prämisse bestehen bleibt, dass das Gute obsiegt und zu guter Letzt das Böse langfristig den Kürzeren zieht. Star Trek ist Fantasie, Wissenschaft und auch Eskapismus zugleich – dies auf hohem Niveau. Star Trek begleitet ganze Generationen durchs Leben und wird es mit den nachkommenden weiterhin tun. Mit dem „Communicator Award – A Tribute to Star Trek Fandom“ (CAST) wollen wir Menschen würdigen, die mit wertvollen und außergewöhnlichen Werken dazu beigetragen haben, dass sich Star Trek nicht nur in Pixeln und Farbbildern widerspiegelt, sondern der Gedanke und die Philosophie dahinter auch als gesprochenes und geschriebenes Wort Würdigung erfährt.
Konstrukteurin der digitalen Kommandozentrale
Counselor
Christiane Reichwein
In der Welt von Star Trek heißt es oft 'Auf zu neuen Welten' – und in diesem Geist gestalte ich als Webmasterin diese Website. Hier verbinde ich meine Faszination für Technik und Künstliche Intelligenz (KI) mit der inspirierenden Welt von Star Trek. Meine Mission ist es, die visionäre Science-Fiction mit unserer heutigen technologischen Realität zu verknüpfen. Mit KI erschaffe ich lebendige Designs und spreche als Speakerin über ihre transformative Kraft für unsere Zukunft. In meiner Rolle als Konstrukteurin der digitalen Kommandozentrale vereine ich technische Expertise mit Innovationsgeist, um Ihnen ein einzigartiges digitales Erlebnis zu bieten.
Der Iniator und Stifter
im Selbstgespräch
Harald, auf Startrek.de erschien am 29. November bereits ein interessantes Interview mit dir, in dem du auch auf den von dir ausgeschriebenen Preis in nuce eingehst. Wie bist du auf die Idee gekommen, einen solchen Award zu stiften?
Ich habe ja bereits den Schachkommunikatorpreis ins Leben gerufen, der im Oktober 2023 das erste Mal vergeben wurde. Die positive Resonanz hat mich ermutigt, nunmehr einen Preis zu initiieren, der mir sehr wichtig ist, da ich in der Tat selbst ein Trekkie bin, zwar ein moderater, aber dafür ein nicht weniger emotionaler. Es war daher nur die logische und eben auch emotionale Konsequenz, etwas im bunten und vielfältigen Star-Trek-Kosmos zu schaffen, das völlig neu und möglicherweise absolut singulär ist, da mir jetzt weltweit kein vergleichbarer Preis einfällt. Aber hier liege ich hoffentlich falsch.
An wen richtet sich der Preis? Wer kann diesen gewinnen?
Eigentlich jeder, der vom Planeten Erde stammt. Ach, was! Theoretisch können diesen auch waschechte Aliens gewinnen, warum nicht. Einzige Voraussetzung: Sie müssen die kosmopolitische Star-Trek-Philosophie und Friedensbotschaft von Gene Roddenberry am besten reflektieren und lancieren.
Warum hast du den Preis nicht einfach und direkt „Star Trek Award“ genannt?
Ich habe mich von einigen erfahrenen, klugen Köpfen beraten lassen: Z. B. Gerhard Raible, Jens Dombek und Thorsten Walch. Gerhard hat seine Kontakte zu Paramount spielen lassen; aber wir sind zu guter Letzt darin übereingekommen, dass es besser ist, bei geschützten Markennamen, Domains etc. Vorsicht walten zu lassen. Um nicht mit dem Chor der Anwälte von Paramount in Konflikt zu geraten, habe ich den Preis bewusst „Communicator Award – A Tribute to Star Trek Fandom“ (CAST) genannt. Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste, die extrasolare Mutter der Büchse der Pandora. Auch wenn CAST ein Nonprofitpreis ist, der nicht im Sternzeichen Pecunia steht, gehe ich lieber kein Risiko ein.
Du meinst, dass die künftigen Laureaten die Utopie von Star Trek verinnerlicht haben sollten?
Ja, mit dem CAST möchte ich die Ideale von Star Trek und den zutiefst humanistischen und kosmodemokratischen Gedanken dahinter hochhalten. Die prospektiven Gewinner müssen sich schon mit den Idealen von Star Trek zu 100 Prozent identifizieren: geschlechtliche Gleichberechtigung, Diversität, die Überbrückung ethnischer Grenzen, die Beseitigung der Schere zwischen Arm und Reich, der Sieg über Krankheiten, die Verteidigung der demokratischen Idee – galaxisweit. Mein Preis möge viele inspirieren, sich mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens, der Zukunft der Menschheit und dem Verhältnis zu anderen Kulturen, Ethnien und sogar intelligenten außerirdischen Spezies auseinanderzusetzen.
Was gibt es zum „Communicator Award“ noch zu sagen?
Ich fasse nochmals gerne kurz zusammen: Das Preisgeld beläuft sich auf insgesamt 12.500 Euro, das sich auf fünf verschiedene Kategorien verteilt. Neben dem Preisgeld erhalten die Gewinner einen Pokal und ein Buchgeschenk. So der Plan, der in die Tat umgesetzt werden soll. Der Preis berücksichtigt Buch-, Print- und -Online-Medien und Star-Trek-Blogs, Vlogs, YouTube-Kreationen etc. sowie Cosplayer, die einen bestimmten Charakter für Star Trek gewinnbringend einbringen. Der Preis inkludiert auch jene, die sich in der Star-Trek-Szene mit Lectures, Vorträges und Panels einen Namen gemacht haben. Ich wünsche mir, dass die Jury natürlich auch viele Frauen prämiert. Im Idealfall schlägt jedes Jurymitglied einen weiblichen und einen männlichen Aspiranten vor. Aber darauf habe ich keinen Einfluss …
Der Name ‚Communicator‘ weckt Assoziationen! Zufall?
Nomen est omen! Nein, wir kennen doch alle den Communicator, mit dem unsere Helden kommunizieren, der für den Beamvorgang ebenso wichtig ist. Die Anspielung auf das aufklappbare Requisit der „Star Trek – The Original Series (TOS)“ ist kaum zu überlesen. Ja, in der Tat ist das antizipatorische Moment bei Star Trek geradezu genial.
Was meinst du mit antizipatorisch?
Der Communicator ist heute das „hand(y)festeste Beispiel dafür, dass ehemalige SF-Requisiten bereits von der Realität längst eingeholt sind. Dass Science-Fiction Überlegungen und Erkenntnisse fördern kann, die später einmal reale Formen gewinnen, zeigte sich auch in dem 1966 gedrehten Star-Trek-Pilotfilm „The Cage“, in dem erstmals in der Fernseh- und Kinogeschichte eine Maschine zu sehen war, aus der ein Fax kommt. Ein Besatzungsmitglied steht vor einer Apparatur, aus der ein beschriebenes Blatt Papier hervorquillt. Was Jules Verne 1863 in seiner Schrift „Paris im 20. Jahrhundert“ vorausgesagt hatte, konnten Fernsehzuschauer bereits vor 50 Jahren zu einem Zeitpunkt bewundern, als das Faxgerät noch nicht erfunden war. Von seiner innovativen Seite zeigte sich Star Trek auch in der TOS-Folge „Kodos, der Henker“, auf der ganz deutlich ein an einer Wand installierter Flachbildschirm zu sehen ist, der haargenau so aussieht wie ein moderner Fernseher. Dabei gewannen Flachbildschirme erst ab Mitte der vorletzten Dekade an Popularität. Bei alledem operierte Captain Jean-Luc Picard aus der TOS-Nachfolgeserie „The Next Generation“ (TNG) oft mit einem flachen Gerät, das einem heutigen kleineren Tabletcomputer täuschend ähnelt. Er hielt es in der Hand, wischte und drückte spielerisch darauf herum und entnahm ihm Informationen, so wie es heute das Gros der User mit iPad & Co. weltweit praktiziert. Ich finde das genial, was Star Trek alles geistig vorweggenommen hat: das Fax, den Flachbildschirm, das Mobiltelefon, den Tabletcomputer und weitere Erfindungen: Der Siegeszug dieser innovativen Techniken war damals in der Form noch nicht absehbar. Stark!
Glaubst Du, dass es eines fernen Tages zum ‚First Contact‘ kommt?
Natürlich. Vielleicht hat dieser auf einer uns unbekannten oder unbewussten Ebene bereits stattgefunden. Spätestens am 5. April 2063 sollte es bekanntlich so weit sein, wenn Zefram Cochrane im alkoholisierten Zustand den ersten überlichtschnellen Flug der Menschheitsgeschichte zelebriert – in Gegenwart von William Riker and Geordi La Forge. Überlichtschnell! Ja, das geht ja. Der Raum vermag sich überlichtschnell auszudehnen – die darin befindliche Materie nicht. Überlichtschnell ging es damals bei der kosmischen Inflation zu, als sich 10-33 bis 10-30 Sekunden nach dem Urknall („Big Bang“) der Raum binnen des Bruchteils einer Picosekunde um einen Faktor zwischen 10-30 und 10-50 expandierte und sich mit der Zehn-Billion-Billionenfachen Lichtgeschwindigkeit auf die Größe des heute beobachtbaren Universums hin ausdehnte.
Harald, du philosophierst wieder und schweifst vom Thema ab …
Oh, sorry! Dennoch ein Hinweis zu Cochrane: Sein Prototyp war natürlich nicht ganz so schnell wir die Inflation 😉! Dennoch leitete seine Erfindung ein neues Zeitalter der Menschheit ein, die damals am Abgrund stand – so wie wir eigentlich heute ebenso! Da trifft es sich doch gut, dass ich jetzt 40 Jahre vor dem großen Event einen Preis ins Leben rufe, der den Star-Trek-Kosmos und all seine Mitstreiter – von Roddenberry, den Drehbuchautoren, Schauspielern bis zu den Fans und Cosplayern – ehrt. Ein Preis, der mindestens bis zum Jahr 2063 seine Laureaten finden möge, zu denen ich natürlich in erster Linie Vertreter der Fandom zähle. Sie allein sind es nämlich, die Star Trek am Leben gehalten haben – bis heute. Und sie werden es bis in fernster Zukunft fortsetzen …
Was ist mit Blick auf Star Trek deine Lieblingsserie, Folge oder dein Lieblingsfilm?
Ich bin hier vielleicht etwas konservativ und vielleicht langweilig; aber mehr als TOS, TNG, Voyager, Deep Space Nine und Picard habe ich nicht auf dem Radar. Ich habe natürlich alle Kinofilme gesehen und gebe zu, dass sich aus diesen ein absoluter Top-Liebling herauskristallisiert hat: „Star Trek IV: The Voyage Home“ – Dieser Film ist sensitiv, intelligent, kreativ und voller Witz, aber auch gewürzt mit einer starken Prise Gesellschafts- und Zeitgeistkritik. Star Trek IV entlarvt aber auch unsere anthropozentrische Hybris, unseren Glauben, dem zufolge wir immer davon ausgehen, dass wir die einzige intelligente Spezies sind, die außerirdische Intelligenzen für kontaktwürdig halten könnten. Es stellt sich wirklich die Frage, wie wir reagieren würden, wenn uns – wie in „The Voyage Home“ durchgespielt – eine fremde Raumsonde besuchte und an unsere Welt fremdartige tierähnliche Laute senden würde, die unsere besten Linguisten und Zoologen nicht verstehen und übersetzen könnten? Kodiert in der Sprache der Wale und ausschließlich an diese gerichtet, wären wir bestenfalls Zuschauer jener leidgeprüften Säugetiere, die wir selbst jagen, verspeisen und langfristig ausrotten.
Hast du vielleicht doch noch eine Lieblingsfolge auf Lager?
Okay, ich mag die meisten Star-Trek-Episoden mit Q und jene, bei denen Zeitreisen vorkommen oder Zeitschleifen sowie temporale Störungen im Raum-Zeit-Kontinuum Probleme bereiten, die nach einer klugen Lösung verlangen. Intelligent ist natürlich die legendäre Star-Trek-Folge „Darmok und Jalad auf Tanagra“ (TNG, 1991). Jean-Luc Picard und seine Besatzung treffen in dieser Episode auf eine altbekannte Kultur, die Tamarianer, mit denen bislang keine Kommunikation möglich war – und an deren Sprache selbst der beste Universalübersetzer und Exolinguist bislang immer scheiterte. Wie Picard später unter tragischen Umständen lernen muss, basiert die Sprache der freundlich gesinnten Fremdlinge auf tradierten Geschichten und Sagen der tamarianischen Kultur, die nur jemand verstehen kann, der ihre Vergangenheit en détail studiert hat. Hier sehen wir uns einer klugen Lebensform gegenüber, die mit uns in komplexen Metaphern parliert. Wer diese nicht versteht, programmiert Missverständnisse.
Wer ist deine Lieblingsfigur im Star-Trek-Universum?
Captain Jean-Luc Picard. Er ist der intellektuelle Leader, der empathisch, einfühlsam und charakterstark ist. Diszipliniert, konsequent in seinen Entscheidungen. Er ist menschlich, sensibel und kein Draufgänger und Hasardeur wie der ehrenwerte James T. Kirk. Eben ein distinguierter Feingeist. Er ist vor allem aber auch verletzlich und hat sein temporäres Borg-Dasein immer noch nicht so richtig verarbeitet. Erfreulich ist indes, dass Picard tatsächlich immer noch gebundene, gedruckte Bücher liest, die nicht von GPT 50 geschrieben worden sind. Wenn im 24. Jahrhundert noch die alten Klassiker gelesen werden, dann mache ich mir über meinen Berufsstand vorerst keine Sorgen. Aber ich befürchte, dass ich jetzt zu utopisch und optimistisch werde …
Zum Schluss würde ich gerne wissen, wer die tollen Space-Sounds komponiert hat, die man mit dem Öffnen deiner Website hört, sofern man den Audioplayer des Browsers nicht deaktiviert hat?
Ja, eine wichtige Frage. Dieser fantastische Space Sound-Artist heißt Max Corbacho. Ich schätze seine spacigen und psychodelischen Songs sehr, höre diese oft während des Lesens und Schreibens seit Ende der 1990er Jahre. Sie inspirieren mich sehr und werden hoffentlich auch durch diese Website den Bekanntheitsgrad dieses großartigen spanischen preisgekrönten Künstlers vergrößern. Seine Ambient-Atmospheric-Space-Musik ist auch auf YouTube zu hören. Näheres zu Max‘ Bio hier: https://maxcorbacho.com/about
*Das Interview führte das Alter Ego von Harald Zaun mit Herrn Harald Zaun!